Text, Fotos: Vilsbiburger Zeitung, 20.02.2017.

100 Minuten Musik – nicht nur für Jecken

Abwechslungsreiches Programm beim Faschingskonzert der städtischen Musikschule Vilsbiburg.

Abwechslungsreiches Programm beim Faschingskonzert der städtischen Musikschule Vilsbiburg.

„Welcome to Cabaret": Mit diesen Worten begrüßte Sophia Wittkowsky, die am vergangenen Samstag als Moderatorin durch das Faschingskonzert der städtischen Musikschule Vilsbiburg führte, die Besucher in der voll besetzten Aula der Grundschule. In den folgenden 100 Minuten gab es ein abwechslungsreiches und kurzweiliges Musikprogramm in bunten Kostümen zu erleben.

 

Neu formiert haben sich in diesem Schuljahr die „Tastenkids". Mit Liedern wie „Walk together" zeigten sie, dass sie ihren gemeinsamen musikalischen Weg bereits gefunden haben. Von den blauen Bergen kamen 22 Cowboys des Kinderchors „Musikspatzen" auf die Bühne und erzählten wie das Leben in Texas so ist. Mit viel Freude und einer lustigen Choreographie animierte der Kinderchor das Publikum zum Klatschen und Schunkeln. Mit Querflöte, Percussion und Klavier setzte die Gruppe „Musictime" mit dem „Cowboysong" die Reise durch den Wilden Westen fort.

 

Bei spanischen Gitarrenklängen und feuriger ungarischer Klaviermusik erweckte die Gitarrengruppe G7 und der Pianist Markus Englberger Gedanken an den nächsten Urlaub.

 

Mit dem Soundtrack zu dem Fimen „Star Wars" und „Hawaii-Five-„ und den bekannten Songs wie „Conquest of Paradise" und „Hey Pippi Langstrumpf" versetzten das Start-Up-Jugendblasorchester, die „Saxofriends" und die zwei Saxophonistinnen, Hannah Priller und Charlotte Soller, die Zuhörer in einen Kinosaal voller großer und kleiner Helden. Bei einem Kinobesuch darf natürlich eines nicht fehlen – Popcorn. Die gleichnamige Band der städtischen Musikschule heizte mit Titeln wie „Café Colonial", „City Kids" und „Take Five" dem Publikum richtig ein.

 

Das Akkordeon-Duo Sophia Speil und Simon Giglberger zeigten mit dem „Duofieber", dass man bei der ersten Begegnung immer cool bleiben sollte. Einen kühlen Kopf bewahrte auch Raffael Härtl, der mit der gefühlvollen Ballade „Comptine d'un autre été – l' aprésmidi" am Klavier das Publikum in einen Moment der Ruhe versetze.

 

Was bei keiner Faschingsveranstaltung fehlen darf, ist das „Knallrote Gummiboot", welches Melanie Dirrigl und Sophia Königsbrügge als Instrumentalversion für Keyboard und Akkordeon darboten. Den typischen Wahnsinn auf deutschen Autobahnen beschrieben die Klarinos musikalisch mit dem „Autobahnboogie". Sinnloses Gehupe, riskante Überholmanöver, Unfälle und die gelben Engel imitierten die drei Klarinettisten mit ihrem Instrument.

 

Das Vokalensemble „Vilssingers" hat man während des Abends mehrmals gehört. Mit aktuellen Hits wie „Cabaret", „When we were young", „Love yourself" und „Cake by the ocean" trat das Ensemble solistisch, im Duett, als Trio oder in der ganzen Gruppe auf. Auch als Backgroundsängerinnen für die Gesangssolistinnen Barbara Brams mit „Gambling Man" und Alina Michler mit „Einmal um die Welt" waren sie zu hören. Zusammen mit Celine Jelena Mayer und dem Song „Titanium" zeigten die jungen Künstlerinnen das breite Spektrum ihres Könnens. Die knapp 70 beteiligten Schüler bedankten sich für den lang anhaltenden Applaus des Publikums mit der Zugabe „Rehragout", welches sie alle gemeinsam spielten und die Zuhörer noch einmal zum Mitsingen animierten.

 

Bildunterschrift (von links oben im Uhrzeigersinn)

Auf Kolumbus‘ Spuren wandelten die „Saxofriends“ bei „Conquest of Paradise“; Alina Michler und die „Vilssingers“ bei ihrer Reise um die Welt, Melanie Dirrigl und Sophia Königsbrügge waren mit dem „knallroten Gummiboot“ unterwegs und Raffael Härtl mit seinem Sommerreim aus dem Film „Die fabelhafte Welt der Amelié“.