Freiwillige Leistungsprüfung an der städtischen Musikschule
27 Prüflinge der städtischen Musikschule haben erfolgreich die D1- und D2-Leistungsprüfung absolviert. Das ist ein neuer Rekord. Mit der freiwilligen Leistungsprüfung (FLP) stellen sich die jungen Musiker einer zusätzlichen Prüfung mit entsprechender Vorbereitung. Der erfolgreiche Abschluss ist aber vom Kultusministerium anerkannt und bringt Vorteile zum Beispiel beim Musikabitur oder bei beruflichen Bewerbungen. Im Rahmen einer Feierstunde wurden jetzt die Urkundenüberreicht.
„Wir Musiklehrer sind stolz, dass wir auch in diesem Jahr wieder vielen Prüflingen zur bestanden Freiwilligen Leistungsprüfung gratulieren dürfen“, sagt der Leiter der Musikschule Sebastian Bortolotti. Mit dem straffen Zeitplan der Jugendlichen in Schule und Freizeit sei es nicht selbstverständlich, sich für eine zusätzliche Prüfung vorzubereiten. „Dieses Engagement verdient schon eine große Wertschätzung“, so Bortolotti.
Musikalische Ausbildung hat hohen Stellenwert
Auch Bürgermeisterin Sybille Entwistle war bei der Urkundenübergabe anwesend und erläuterte in ihrem Grußwort den hohen Stellenwert der musikalischen Ausbildung in der städtischen Musikschule. „In unserer Stadt müssen Kreativität, Phantasie und künstlerische Ausdrucksformen ihren Platz haben. Unsere Musikschule ist ein solcher Gestaltungsraum, der Möglichkeiten für die Entwicklung von Potenzial schafft, die sonst im Verborgenen bleiben würden.“ Die Musikschule sei ein Ort, an dem Freude am musischen Tun erlebt werde, sagte Entwistle. Sie betrachtet die Musikschule als eine Bildungseinrichtung im doppelten Sinn: „Als Schule mit einem Lernangebot gehört sie zu den „klassischen Bildungseinrichtungen“. Zudem ist sie die Grundlage für die musikalische Elementarerziehung und damit ein wichtiger Faktor für die Entwicklung der Begeisterungsfähigkeit, die gerade bei Kindern im frühen Alter entscheidende Weichen stellen kann.“ sagte Entwistle. Die Bürgermeisterin bedankte sich bei den Prüflingen für das geleistete Engagement und wünschte allen weiterhin viel Spaß mit der Musik. Umrahmt wurde die Feierstunde von Corinna Egelseder (Saxophon), Anna Zehentbauer (Gitarre) und Maximilian Schuhart (Drumset).
Die alljährlich durchgeführten Prüfungen, die aus einem schriftlichen Theorie- und einem praktischen Instrumentalteil bestehen, gehören zum festen Bestandteil des musikalischen Schuljahres und bilden einen wichtigen Qualitätsbaustein des Musikunterrichts der städtischen Musikschule Vilsbiburg.
Zweifache Prüfung- in Theorie und Praxis
Bereits am 9.11.2022 wurde der erste Prüfungsabschnitt, die schriftliche Theorieprüfung, von allen teilnehmenden Schülern bestanden. Hier mussten die Prüflinge ihr Wissen in allgemeiner Musiklehre, Musikgeschichte und Gehörbildung unter Beweis stellen. Der bestandene schriftliche Teil ist die Voraussetzung zur Teilnahme an der praktischen Prüfung, welche in einem solistischen Vorspiel abgehalten wird. Dabei müssen die Teilnehmer verschiedene Tonleitern und drei Prüfungsstücke, sowie ein Selbstwahlstück der Kommission vorspielen.
Die an der Musikschule abgelegte Prüfung im Rahmen der FLP, werden nicht nur von sämtlichen Musikvereinen und allgemeinbildenden Schulen (Abiturfach Gymnasium) anerkannt, sondern tragen auch als Ausdruck ihrer besonderen Wertigkeit die Siegel der beiden bayerischen Staatsministerien für Wissenschaft, Forschung und Kunst bzw. Unterricht und Kultus. Abgelegte D-Prüfungen können in einem späteren Bewerbungsverfahren für das eigene Berufsleben gut zur Profilbildung der eigenen Persönlichkeit beitragen.
Erfolgreiche Prüflinge der bronzenen Leistungsprüfung „D1“ waren in der Kategorie Trompete (Klasse Simon Winbeck) Jakob Paringer, Johannes Brandmeier, Simon Saxstetter, Louis Schönsmaul und Simon Hoiß. Am Saxophon (Klasse Sebastian Bortolotti) Jonas Krenner und Marie-Sophie Seebauer. An der Posaune (Klasse Marcel Reuter) Thomas Göstl. Aus der Keyboardklasse von Michaela Stahnke absolvierten Elias Priller und David Hiermannsberger ebenfalls die D1 Prüfung. Im Fach Klavier waren erfolgreich Tim Schönsmaul und Stefanie Schnabl aus der Klasse Harry Bittner sowie Hanfei Liu (Klasse Irmgard Blenninger).Tim Brandl (Klasse Sara Zandinia) und Antonia Hiermannsberger (Klasse Irmgard Blenninger) waren in der Kategorie Gitarre ebenfalls erfolgreich. Im Fach Akkordeon (Klasse Alexander Kuralionok) Patrick Mareczek, Isabella Hubauer und Franziska Hiermer sowie die Klarinettistin Salome Blieninger (Klasse Gabi Trost). In der Kategorie Querflöte Luisa Franz (Klasse Monika Mücher-Mond) sowie Emma Rath, Antonia Söldner, Magdalena Geltinger und Paula Pichlmeier (Klasse Laura Winbeck).
Wer die D1-Prüfung bereits erfolgreich absolviert hat, kann sich der nächsten Etappe widmen: der D2-Prüfung. Hierzu müssen die Prüflinge ca. fünf Jahre Instrumental- oder Vokalunterricht erhalten haben. Die D2-Prüfungsmodalitäten entsprechen der D1-Prüfung, fordern jedoch ein höheres Leistungsniveau vom Schüler.
Diese Stufe absolvierten die Pianistin Susanne Grünäugl (Klasse Paul Buruiana) sowie die zwei Querflötistinnen Elena Unterhauser und Laura Betz aus der Klasse Laura Winbeck und erhielten die silberne Stimmgabel und die Urkunde zur bestandenen Prüfung.