Text, Fotos: Vilsbiburger Zeitung, 20.12.2017.

Festliches Adventskonzert der Musikschule in der Wallfahrtskirche Maria Hilf

Mit einem abwechslungsreichen Programm beeindruckten die jungen Solisten, Ensembles und Chöre der städtischen Musikschule am Sonntag das Publikum beim Adventskonzert in der voll besetzten Wallfahrtskirche Maria Hilf und schufen so eine Insel der Ruhe inmitten der manchmal so hektischen

Festliches Adventskonzert der Musikschule in der Wallfahrtskirche Maria Hilf

„Lasst die Kinder wie Spatzen pfeifen"

Vilsbiburg. Mit einem abwechslungsreichen Programm beeindruckten die jungen Solisten, Ensembles und Chöre der städtischen Musikschule am Sonntag das Publikum beim Adventskonzert in der voll besetzten Wallfahrtskirche Maria Hilf und schufen so eine Insel der Ruhe inmitten der manchmal so hektischen Vorweihnachtszeit.

 

Neben adventlichen Weisen und traditionellen Weihnachtsliedern stand das rund 70-minütige Konzert ganz im Zeichen großer, barocker Komponisten wie Händel, Corelli und Bach. Mit dem Preludium C-Dur, Greensleeves und „Hodie Christus natus est" erklangen majestätische Klänge von der Empore, dargeboten von den drei jungen Organisten Theresa Kapser, Anna Lainer und Markus Engelberger. Die Königin der Instrumente, die Orgel, war aber nicht nur als Soloinstrument zu hören, sondern begleitete auch das einfühlsame Saxophonspiel von Hannah Priller bei dem bekannten Werk „Jesus bleibet meine Freude".

 

Grossansicht in neuem Fenster: Felix Steer spielte Bachs Cello-Suite in einer Bearbeitung für Baritonsaxophon-Solo.Das in der Begrüßung durch Pater Alois Gassner erwähnte Zitat Don Boscos „... lasst die Kinder wie Spatzen pfeifen..." hätte passender nicht sein können. So zeigte der jüngste Chor der Musikschule, die Musikspatzen, wie sehr Musik Freude bereiten kann. Mit Spaß und Leichtigkeit sorgten sie bei den Zuhörern für strahlende Gesichter.

 

Bei ihrem emotionalen Weihnachtsmedley bewiesen die Vilssingers, das Ensemble der Gesangsschüler, ihr großes Können und Stimmsicherheit. Eine stimmungsvolle Atmosphäre entstand bei dem ausdrucksstarken und harmonischen Zusammenspiel der Holzbläser sowie beim Auftritt des Blockflötenensembles und des Klarinettenoktetts.

 

Nach beruhigenden, meditativen Saitenklängen des Gitarren- sowie des Streichensembles bewiesen die Drumkids und Percussemble Drumkey mit ihrem leichten und rhythmischen Stabspiel, dass die vorweihhnachtliche Zeit auch eine Zeit des Feierns und Tanzens sein kann.

 

Besinnlich und gefühlvoll interpretierten die HASN, ein Ensemble bestehend aus Querflöten, Geige und Klavier das „Halleluja" von Leonhard Cohen und die Badinerie aus der Suite h-moll. Ebenso ausdrucksstark und harmonisch waren die Darbietungen von Simon Giglberger am Akkordeon und Amelie Maier am Hackbrett.

 

Eine wohl eher ungewöhnliche Interpretation von Bachs Cello- Suite zeigte Felix Steer. In einer Bearbeitung für Baritonsaxophon-Solo bewies der junge Saxophonist ein großes, technisches Talent und ein klares Musikverständnis.

 

Zum Abschluss des durch und durch stimmigen Programms versammelten sich noch mal alle Akteure auf der Bühne und beendeten mit dem gemeinschaftlichen Stück „In der Abendstunde im Advent" ein besinnliches und zugleich freudvolles Konzerterlebnis.

 

Bild links

Am Ende musizierten alle Akteure gemeinsam „In der Abendstunde im Advent".

 

Bild rechts

Felix Steer spielte Bachs Cello-Suite in einer Bearbeitung für Baritonsaxophon-Solo.