Generationenpark in Stadtnähe erhält deutschlandweite Anerkennung
Mit dem Bundespreis „Stadtgrün“ wurde der Generationenpark Balkspitz für seine umsichtige und vielseitige Gestaltung vom „Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen“ bei einem Festabend in Heidelberg ausgezeichnet. Die Bewerbung aus Vilsbiburg hinterließ bei der Jury bei den Kriterien Freizeitwert, Bürgernähe, Nachhaltigkeit und Zentrumsnähe besonderen Eindruck. Unter deutschlandweit 213 Einreichungen wurden vier Preise mit 15.000 Euro an Bremen, Kreuztal, Neuruppin und Lindau vergeben. Bei den mit 6.000 Euro Preisgeld dotierten Anerkennungen wurde die Stadt Vilsbiburg, Hamburg, Erfurt, Ellwangen, Gummersbach und Flensburg geehrt.
Was lange währt, wird endlich gut - über 47 Jahre beschäftigte sich der Stadtrat mit dem noch unter Bürgermeister Josef Billinger gekauften ca. 13.000 Quadratmeter großen Areal am Zusammenfluss der Großen Vils und des Flutkanals. Mit der Bürgerbeteiligung im Rahmen des ISEK (Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept) 2020 kam neuer Schwung in das Projekt Balkspitz. Den entscheidenden Anstoß gaben letztendlich die hohen Fördermittel von 80 Prozent im Rahmen der Innenstadtentwicklung. So wurden auch die erheblichen Kosten der Fußgängerbrücke vom Färberanger zum Balkspitz sowie der hohe Planungsaufwand wegen der Anforderungen des Wasserwirtschaftsamts im Hochwassergebiet HQ100 deutlich reduziert, wie Bauamtsleiter Gerhard Binner erklärte.
„Ob ein Projekt letztendlich gelingt, hängt von der Akzeptanz bei den Bürgern ab. Der ständige Besuch von Jung und Alt zu allen Jahreszeiten sowie die stimmungsvollen Konzerte „natur & kultur“ bestätigt die Entscheidung für den Ausbau in jeglicher Weise“, freute sich Bürgermeisterin Sibylle Entwistle.
„Als man bei der Abstimmung mit dem Wasserwirtschaftsamt das gemeinsame Ziel ‚nicht gegen das Wasser, sondern mit dem Wasser zu planen‛ fasste, entstanden neue Lösungsansätze, die die Gestaltung der Aufenthaltsbereiche, die Integration der Spielflächen und Planung der Brücke, maßgeblich beeinflusste“, erklärte Landschaftsarchitektin Christiane Spägele vom Büro „Klaus + Salzberger Landschaftsarchitekten“ aus Eching. Gemeinsam mit den Bürgern, Fachämtern und Entscheidungsträgern entstand so ein sozialer Treffpunkt für alle Generationen der dazu die Bewegung und den Aufenthalt im Freien fördert. Nicht zuletzt bietet die neue Brücke eine Radweganbindung der Wohngebiete im Osten der Stadt sowie Achldorfs an die Innenstadt und fördert den Radverkehr.
Bauamtsleiter Gerhard Binner, Bürgermeisterin Sibylle Entwistle und die Landschaftsarchitektinnen Christiane Spägele und Sonja Klaus freuen sich über die Auszeichnung.